Skip to main content
Software-Datenbank

Das umfassende FOTO HITS-Software-Kompendium! Entdecken Sie digitale Helfer für praktisch alle Aufgaben rund um die Fotografie.

Raw Virtuoso

Gerade hochwertige Kameras können Bilder als Rohdaten speichern. Ihre Verfeinerung bleibt dem Benutzer überlassen, der Helligkeit, Schärfe oder Weißabgleich bearbeitet. Damit lässt sich aus einem Digitalfoto gewöhnlich mehr herausholen, als es die Kameraautomatik könnte.

Ein Nachteil ist: Diese Rohdaten lassen sich nur von Spezialprogrammen öffnen. Wenn man sie sichten will, müssen erst schwerfällige Anwendungen gestartet werden, was die Begutachtung unerträglich verlängert. Raw Virtuoso ist ein Bildbetrachter, der sich des Problems annimmt. Er zeigt die Raw-Formate zahlreicher Kamerahersteller schnell und mühelos an, einige neuere werden aber noch nicht unterstützt. Dabei greift er nicht wie andere Bildbetrachter auf ein eingebettetes kleines JPG zurück, das nur eine schlechte Vorschau ermöglicht. Vielmehr kann man auf die echten Raw-Daten zugreifen, wobei selbst bestimmbar ist, in welcher Feinheit sie dargestellt werden. Ein Histogramm zeigt die Hell-Dunkel-Verteilung im Bild an, was einem geschulten Auge die Bildqualität verrät. Außerdem kann man die Raw-Daten exportieren.

Zur Software

Picture Shark

Man freut sich immer wieder, im Internet alten Bekannten zu begegnen, etwa in Newsgroups oder Websites. Unerfreulich ist aber, wenn es sich um die eigenen Bilder handelt. Da im digitalen Zeitalter Original und Kopie gleichwertig rangieren, stöbert man gelegentlich eigene Werke auf, die fremde Webseiten schmücken.

Ein dezent angebrachter Hinweis in jedem Foto führt sofort vor Augen, wer der Urheber des Kunstwerkes ist. Entfernen lässt er sich nur, indem das Foto auf Kosten der Qualität nachbehandelt wird. Picture Shark erledigt diese Arbeit unter Windows schnell, sauber und für ganze Verzeichnisse.

Picture Shark wartet förmlich mit Heißhunger auf Input. Diesen kann man ihm in kleinen Happen zuführen oder gleich in großen Brocken in Form von Verzeichnissen vorwerfen. Ein Dateibrowser zeigt in der gewohnten Baumansicht die vorhandenen Ordner auf der Festplatte an. Mit dem Button „Add all“ verfüttert man den Inhalt des aktuellen Verzeichnisses. Nach Belieben können aber auch einzelne Dateien selektiert werden. Für die meisten Digitalfotografen ausreichend werden die Formate Gif, JPEG und Windows Bitmap (BMP) unterstützt, leider aber nicht die verbreiteten Formate Tiff und Photoshops PSD.

Danach kann man zur Registerkarte „Positioning + Setting“ weiterwandern. Den auszuwählenden Stempel („open stamp“) hat man zuvor selbst gestaltet. Im einfachsten Fall nimmt man hierfür ein Passbild oder den Namenszug, doch sind bis hin zum klassischen Wappen der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Damit kann man sich der Gestaltung des Bildes widmen. Soll es eher ein dezentes Wasserzeichen sein oder ein markantes Brandzeichen? Eine gute Wahl ist in jedem Fall, die Checkbox „use transparence“ zu aktivieren. Im Vorschaufenster in der oberen Ecke erscheint daraufhin eine Pipette, mit der man die Stempelfarbe auswählen kann, die durchsichtig werden soll. Für die Festlegung der Farbe gibt es einen Toleranzbereich, der etwa Grau noch als Weiß akzeptiert oder ausschließt.

Der Schieberegler „Feather“ blendet weich den Farbsaum um das Prägezeichen aus. Je stärker der Wert in den Minusbereich geht, um so deutlicher hebt sich etwa eine Schrift von der Aufnahme ab. „Opacity“ dagegen legt ihre Transparenz fest. Und damit die Markierung nicht etwa in den Tarnfarben des Herbstwaldes verschwindet, lässt sich die Position unter dem gleichnamigen Menüpunkt exakt festlegen. Dagegen ist die Auswahl eines Beispielbildes für die Vorschau reine Geschmackssache. „select sample“ wird nur denjenigen interessieren, der seinen Stempel farblich auf die Aufnahme abstimmen will.

Picture Shark arbeitet generell mit Kopien, so dass man ihm unbedenklich die Vorlagen anvertrauen kann. Unvorsichtige Benutzer werden daher keine Originale verunzieren. In „output selection“ muss man nur noch das Verzeichnis bestimmen, in dem die gestempelten Bilder lagern sollen. Aus dem Haifischrachen kommen die Fotos in zwei Formaten hinaus: Dem Windows eigenen Bitmap und JPEG. Da es im Internet kaum eine sinnvolle Alternative für Fotos außer JPEG gibt, sollte das genügen. Seine Kompressionsrate lässt sich ebenfalls stufenlos einstellen. Doch da man weder die zu erwartende Qualität noch die Dateigröße zu sehen bekommt, belässt man sie besser auf 100% – es sei denn man hat solche Einstellungen im Gefühl.

Zur Software