Soziale Netzwerke sind voller Fotos, die mit „Instagram“ verfremdet und weitergereicht werden. Die Effekte gibt es jetzt für Adobe Photoshop.

„Instagram“ ist eigentlich ein Programm für Mobilgeräte, die mit den Betriebssystemen iOS oder Android laufen. Mit seiner Hilfe lassen sich Fotos künstlerisch verfremden und mit anderen teilen. Die beliebten Filter hat ein Tüftler für das Bildbearbeitungsprogramm Adobe Photoshop als Aktionen nachgebaut. Bis Version 7 kommen Fehlermeldungen, die man meist ignorieren kann, ab Version CS geht alles glatt.

Die „Instagram“-Nachbauten landen als Zip-Datei auf der Festplatte. Die Datei „instagram actions by dbox_dt.atn“ entpackt man an einem beliebigen Ort. Dann wird „Adobe Photoshop“ gestartet und das Fenster „Aktionen“ aufgerufen. Damit die neuen Einträge dort auftauchen, muss man mit dem Mauszeiger die ATN-Datei aus dem Instagram-Ordner auf einen freien Platz des Fensters schieben. Ein Mausklick etwa auf den Eintrag „Brannan“ aktiviert die Aktion, ein Klick auf die dreieckige Abspiel-Schaltfläche startet sie. Während sie durchläuft, wird man gelegentlich gefragt, wie die Deckkraft einer Kolorierung ausfallen soll. Zumeist kann man um „90 Prozent“ angeben, nur bei „Brannan“ dürfen es höchstens 20 Prozent sein.

Dank des kostenlosen DVDStylers erhalten DVDs mit Filmdaten eine professionelle Aufmachung. Sobald man das Medium in ein Abspielgerät einlegt, erscheint ein Menü, das zwischen mehreren Filmen oder Episoden auswählen lässt. Selbst Computerlaien können es leicht gestalten, denn die Software führt schrittweise zum Erfolg und hilft mit einer deutschsprachigen Anleitung. So entsteht das Menü problemlos aus Einträgen, Illustrationen und Schaltflächen, denen sich bestimmte Funktionen zuordnen lassen. Der DVDStyler steht für Windows, Mac OS und Linux bereit.

Die Freeware hilft, Fotos mit allerlei Anmerkungen zu versehen. Erstens zeichnet sie Sprechblasen ins Bild, die, mit Text gefüllt, eine Person oder ein Detail näher bezeichnen. Zweitens lassen sich Einzelheiten lupenartig vergrößern, ohne dass komplizierte Arbeitsschritte erforderlich sind. Drittens kann man Pfeile mitsamt Beschriftungen einfügen, die Abmessungen verdeutlichen. Das Windows-Programm ist zwar nur in englischer und chinesischer Sprache verfügbar, aber trotzdem kinderleicht zu bedienen.

Gimp-Aktionen

Das ohnehin vielseitige Bildbearbeitungsprogramm „Gimp“ lässt sich mit so genannten Script-Fus weiter aufrüsten. Diese ähneln den Aktionen in Adobe Photoshop. Das Datenpaket gimp_scripts-2.8.zip enthält zahlreiche Dateien mit der Endung scm, deren Namen oft selbsterklärend sind, etwa FU_photo_infrared-simulation.scm. Diese kopiert man wie auf der Website beschrieben in ein bestimmtes Verzeichnis, unter Windows etwa in C:ProgrammeGIMP 2sharegimp2.0scripts. Dann erscheinen sie beim nächsten Programmstart im neu erstellten Menü „Script-Fu“. Ein Tipp: Windows verlangt Administrator-Rechte, bevor es erlaubt, die Dateien in das Skripten-Verzeichnis zu kopieren.

Die Gratis-Software dient als Schaltzentrale, um High-Speed-Fotos zu schießen. Es kontrolliert Geräte, die man für Hochgeschwindigkeitsfotos benutzt: Blitz, Kamera oder ein Ventil für Wassertropfen. Zusätzlich benötigt man noch eine Schnittstelle. Denn „Drop­let“ spricht nicht die Geräte selbst an, sondern ein Zwischenstück wie etwa „Arduino“, das zirka 30 Euro kos­tet. Dieses zu konfigurieren, erfordert Fachkenntnisse.

Mit dem Programm nehmen SLRs Videos auf, obwohl sie keine Filmfunktion besitzen. „Canon EOS Movie Record“ springt bei älteren Spiegelreflexkameras ein, die eigentlich keine Videofunktion besitzen. Das Programm nimmt entgegen, was auf dem Kameramonitor erscheint und sendet alles an einen Computer. Zudem kann man Blende, Verschlusszeit und Weißabgleich steuern. Dies funktioniert aber nur mit manchen alten Modellen von Canon.

Jemand behauptet, ein Foto sei unverfälscht? „Photo Police“ deckt die Wahrheit auf. Die kostenlose Software verspricht, manipulierte Fotos zu erkennen. Falls etwa Bildteile retuschiert oder geglättet wurden, macht es „Photo Police“ als Farbabweichung kenntlich. In Kommentaren auf der Download­seite zeigen sich zwar einige Benutzer enttäuscht, aber das konnten wir nicht nachvollziehen. in unseren kurzen Test erkannte „Photo Police“ die Spuren von Weichzeichner und Radiergummi.

Einige Bildbearbeitungsprogramme konkurrieren mit „Chasys Draw IES“: „Gimp“ ist mächtiger und besser übersetzt, „JPEG Illuminator“ gilt als zweckmäßiger für den Alltag und „Adobe Photoshop Elements“ ist ebenso handlich wie vielseitig. Doch besitzt keines von ihnen so umfassende Fähigkeiten, mehrere Fotos zu einem zu verschmelzen. Das ist keine Spielerei, sondern bringt Vorteile. Die Kombination mehrerer Fotos lässt etwa eine durchgehend scharfe Makroaufnahme entstehen. Außerdem ermöglicht sie, kleine Bildausschnitte großformatig auszudrucken, Menschen aus Straßenszenen verschwinden zu lassen und einiges mehr.

Bei der Installation übernimmt man die Vorgabe für „File Associations“ nur dann, wenn „Chasys Draw IES“ zukünftig generell alle Bildformate öffnen soll. Wenn dies nicht erwünscht ist, wählt man besser „none“. Eine Konfigurierung von sieben Plug-ins darf vertagt werden. Die nachfolgend erscheinende Oberfläche erhält mit „Configure – Language – German“ nach dem nächsten Programmstart eine mehr oder minder gute Übersetzung.

Ein Bild etwa mit der Vergrößerungsfunktion „Super Resolution“ entsteht wie folgt: Man öffnet aus einer Serie von mindestens vier gleichen Fotos das erste. In der Palette „Schichten“ fügt die rechte der beiden Schaltflächen mit grünem Plus weitere Dateien hinzu. Der Befehl „Processes – Super Resolution“ startet dann ihre Verarbeitung.

Die Freeware verschmilzt mehrere Fotos miteinander, die dasselbe Motiv zeigen. Mit dieser Methode kann man Störpixel entfernen, Fotos nachträglich aufhellen oder auf den Nachthimmel die Leuchtspuren von Sternen zaubern. Auf der Website ist auf Englisch beschrieben, wozu die Vorgaben wie „Aufhellen“, „Lücken füllen“ oder „Mittelwert“ dienen.

Das Programm ist beschränkter, aber eingängiger als das vergleichbare „Chasys Draw IES“.

Das Profiwerkzeug für die Video-Bearbeitung kostet keinen Cent, aber etwas Schweiß.

Die Leistungen des Video-Editors beeindrucken: Man kann eigene Filme mit 150 Effekten aufpeppen, Blue- beziehungsweise Green-Screen-Aufnahmen bearbeiten, Bild- und Tonspuren in Zeitleisten bearbeiten und vieles mehr. Doch geschieht nichts auf Knopfdruck, man muss sich durch die englischen Anleitungen kämpfen (Link „Docs“ auf der Website).