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Software-Datenbank

Das umfassende FOTO HITS-Software-Kompendium! Entdecken Sie digitale Helfer für praktisch alle Aufgaben rund um die Fotografie.

Mypaint

Für den digitalen Malkasten muss man keinen Cent bezahlen. Er simuliert Malstifte, Pinsel und Zeichenfedern, sodass man fast wie an einer richtigen Staffelei arbeiten kann. Dies geht besonders gut mit einem Grafiktablett. Für jemanden, der ausschließlich Fotos bearbeitet, ist das uninteressant. Aber für manche Montagen ist die Verbindung von Fotos mit Gemälden reizvoll. Die Software läuft unter Windows und Linux.

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Pictomio

Bevor wir den Mund wässrig machen auf die besonderen Funktionen von Pictomio, gibt es zuerst einen Dämpfer: Damit sie funktionieren, benötigt man eine 3D-Grafikkarte, die so genanntes „Shading“ beherrscht, genauer gesagt muss sie dem Standard „Shader 2.0“ folgen. Er gilt allerdings für viele moderne Grafikkarten. In Wikipedia sind unter dem Stichwort „Pixelshader“ einige Modelle aufgelistet.

Falls die entsprechende Ausstattung fehlt, vermeldet Pictomio dies bei der Installation. In diesem Fall kann man einen Trick anwenden, um das Programm dennoch starten zu können. Unter der Adresse www.transgaming.com/business/swiftshader/ lässt sich ein kostenloses Paket herunterladen, das die 3D-Beschleunigung auf Umwegen erreicht. In der Zip-Datei sind die beiden Treiber d3d9.dll und d3d8.dll enthalten. Sie kopiert man in das Installationsverzeichnis von Pictomio, etwa C:ProgrammePictomio. Dann lässt sich die Software ohne Zwischenfälle aufrufen. Allerdings ist ein schneller Rechner erforderlich, da das Programm ansonsten sehr schleppend läuft.

Die anspruchsvolle 3D-Grafikkarte ist erforderlich, um den beeindruckenden Bildverwalter richtig genießen zu können. Er lockt mit schönen Animationen: Eigene Fotos lassen sich in virtuellen Alben ablegen und bewerten, indem sie ein bis fünf Sternchen erhalten. So lassen sich später mühelos die Lieblingsbilder herausfiltern. Ebenso leicht sind sie über Kategorien und Stichwörter wiederzufinden, die der Benutzer zuweisen kann. Das Material ist rasch und angenehm durchzublättern, indem man per Mauszeiger eine Art Bilderkarussel dreht (siehe Bildschirmfoto oben). Ausgewählte Fotos lassen sich als Dia-Show präsentieren, wobei wieder einige 3D-Effekte zu bewundern sind.

Zu Pictomio gehört auch ein kostenloses Plug-in, mit dem es aufzurüsten ist. Es ist dafür zuständig, die Daten von GPS-Geräten aufzubereiten, die zeitgleich mit einem Foto aufgezeichnet werden können (siehe FOTO HITS-Special). Dafür ist entweder ein so genannter GPS-Tracker nötig, den es für unter hundert Euro im Handel gibt. Oder man weist die Koordinaten über eine Karte zu, die Pictomio bereitstellt. Mithilfe dieser Daten lassen sich Reiserouten samt Bildern schön wiedergeben. pictoGeo kann eine Tour inklusive Höheninformation darstellen und bietet zudem die Ansicht auf einem dreidimensionalen Globus.

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Easy Photo Tools

Die Easy Photo Tools helfen, digitale Dia-Shows zu gestalten, die sich mit Musik untermalen lassen. Zudem sind animierte Übergangseffekte möglich, wenn die Bilder wechseln. Das Ergebnis kann man auf eine CD oder DVD brennen und über einen DVD-Spieler am Fernseher abspielen. Die Software leitet den Benutzer schrittweise zum Ziel: Zuerst einmal legt er ein neues Projekt wie etwa „DVD – Photo Album“ an, dessen Inhalte in einem eigenen Ordner versammelt werden. Besonders wichtig ist, das Programm anzugeben, das die Inhalte in ein Videoformat wie MPG2 übersetzt. Diese Kodiersoftware ist nicht bei den Easy Photo Tools integriert, wird aber auf der Download-Seite kostenlos angeboten. Beispielsweise kann man das beliebte TMPGEnc installieren und in der Einstellung „Encoder FileName“ aussuchen. Zudem ist unbedingt das Programm AviSynth zu installieren.

Wie man eine Show erstellt, wird auf der Website unter „Dokumente“ erklärt, leider aber nur auf Französisch. Allerdings sind die Erläuterungen reich bebildert und die einzelnen Schritte nummeriert. So sind sie auch für alle Benutzer verständlich, die die Sprache nicht beherrschen.

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Triaxes Stereometer

Fotos lassen sich so gestalten, dass sie fast greifbar erscheinen. Dies funktioniert auch mit einer normalen Kompaktkamera (siehe FOTO HITS 1-2/2010) und einer Brille mit Rot-Grün-Filter, die für wenige Cents zu haben ist. Für den 3D-Effekt sind zwei Fotos gleichzeitig aufzunehmen, die außerdem waagerecht zueinander verschoben sein müssen. Wie weit die Entfernung ist, wird mit der so genannten stereoskopischen Basis bestimmt.

Die Faustregel lautet: Die stereoskopische Basis beträgt 6,5 Zentimeter, was etwa dem Augenabstand entspricht. Für genauere Ergebnisse muss man rechnen. Dies erleichtert die kostenlose Software „Stereometer“. In die Felder muss man verschiedene Variablen eingeben, wie etwa der Abstand des nächstgelegenen Objekts, des entferntesten Objekts, die eingestellte Brennweite und die so genannte Deviation. Grob gesagt ist damit die Dicke des rot-grünen Farbsaums gemeint, der typisch für Anaglyphen ist. Dieser Wert ändert sich je nach Abstand des Betrachters, weswegen er bei „Presentation“ einzutragen ist.

Wie zu sehen ist, erleichtert die Software die Berechnungen. Doch sollte man verstanden haben, welche Werte sie abfragt.

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Cooliris

Cooliris bietet eine atemberaubende Wiedergabe aller Bilder und Videos, auf die man im Internet stößt. Inhalte von Youtube, die Google-Bildersuche oder Amazon-Angebote sind damit nicht nur schnell, sondern auch vergnüglich zu begutachten. Das Plug-in lässt sich sehr einfach in den beliebten Internetbrowser Firefox integrieren. Es läuft in den Betriebssys­temen Windows XP und Vista.

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Image Armada

Die Software erzeugt eine virtuelle Galerie, die mit eigenen Fotos bestückt werden kann. Ähnlich wie in einem Computerspiel erwandert ein Betrachter die Räume. Jedem Bild lässt sich ein Audiokommentar zuordnen, außerdem kann man eine Hintergrundmusik bestimmen. Beleuchtungseffekte schinden weiteren Eindruck.

Die Freeware-Version ist in ihrem Umfang begrenzt, man kann lediglich 50 Fotos in der Galerie unterbringen. Das reicht jedoch für eine kleine Präsentation, die man zusammen mit dem Bildbetrachter auf eine CD brennen und weitergeben kann. Die Version Image Armada Pro unterstützt 500 Fotos, hat einige Effekte mehr und umfasst 16 Galerien. Dafür sind 25 englische Pfund zu bezahlen.

Nach der Installation erhält man zwei Programme: Mit dem Image Armada Builder wird die Galerie eingerichtet, mit dem Image Armada Viewer lässt sie sich betrachten.

Wichtig ist, die Hardwareanforderungen zu beachten. Der Computer muss mit einer leistungsfähigen Grafikkarte ausgestattet sein, damit die Software läuft. Sie muss eine Fähigkeit namens „Transform and Lighting“ beherrschen. Dies ist bei fast allen modernen Karten der Fall.

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Dreamy Photo

Ein verträumtes Bild folgt einigen nüchternen Gestaltungsregeln. Dazu gehören beispielsweise weichgezeichnete Details, schimmernde Farben und schemenhafte Umrisse. Sie umzusetzen, erfordert eigentlich gute Kenntnisse der Bildbearbeitung. Damit man sich stattdessen ganz der Fantasie überlassen kann, kommt der Filter „Dreamy Photo“ zum Einsatz. Er lässt sich in Photoshop 7, CS und Photoshop Elements benutzen. Leider ist er nicht in Gimp, IrfanView und anderen Programmen lauffähig, die normalerweise Photoshop-Filter unterstützen.

Nachdem man die EXE-Datei heruntergeladen hat, genügt ein Doppelklick darauf, um die Installation zu starten. „Dreamy Photo“ schlägt ein Programm auf der Festplatte vor, in das es sich einnisten kann. In dessen Plug-in-Verzeichnis kommt die Datei „DS_Bonus_Plugin.8bf“. Beim nächsten Start etwa von Photoshop Elements ist „Dreamy Photo“ im Menü „Filter – Auto FX Software – DS Bonus “ zu finden.

Nach dem ersten Aufruf ist noch eine kleine Hürde zu nehmen, bevor man über das Programm verfügen darf. Es verlangt eine Seriennummer, die kostenlos auf der Downloadseite zu beantragen ist. Sie wird an die E-Mail-Adresse geschickt, die man im Feld „E-Mail Serial Number To This Address“ angibt. Danach stehen alle Funktionen offen.

Unter „Special Effects“ kann man auf einige Vorgaben („Presets“) zurückgreifen. Diese lassen sich nach eigenem Geschmack verfeinern. „Blur“ legt fest, wie weich die Umrisse des Geisterbilds sein sollen, das sich um ein Motiv legt. Mit „Blend“ lässt sich bestimmen, ob es das Originalbild gar nicht (0) oder vollständig (100) überlagert. „Ghosting“ und „Tint“ setzen den Schemen farblich ab. Falls man in Photoshop nur eine begrenzte Fläche ausgewählt hat, geht diese mit „Soften Mask“ unauffällig in das unbearbeitete Restbild über.

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Filter Sim

Der „Filter Sim“ nimmt sich das Wratten-System von Kodak zum Vorbild. Bereits vor über hundert Jahren wurden mit ihm Farbfilter geordnet, indem jede Nuance eine Nummer erhielt. Filter Sim ist sogar noch überschaubarer: Aus einer Klappliste darf man in der gesamten Palette schwelgen, die sich augenfällig mit Text und Farbbeispiel präsentiert.

Die Filter dienen dazu, entweder die Stimmung in einem Farbfoto zu ändern, indem etwa mit „25 Kodak Wratten“ ein Sonnenuntergang flammend rot erglüht. Oder man koloriert mit ihrer Hilfe ein Schwarzweißfoto zum Beispiel sepia­farben. Eines aber können sie im Vergleich zu den echten Objektivvorsätzen nicht: Sie können keine Graunuancen in einem Schwarzweißfoto sättigen, sondern überziehen es nur mit einem Farbfilm. Beispielsweise bewirkt ein echter Grünfilter, dass rosige Hauttöne abgedunkelt werden, die ansonsten zu bleich herauskämen. Der „Filter Sim“ vermag dies nicht. Für diesen Zweck ist der kostenlose Filter „B/W Conversion“ zu empfehlen, der in der Softwaredatenbank unter www.fotohits.de zu finden ist.

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Exposure Calculator

Der Rechner hilft dabei, mit verschiedenen Variablen zu jonglieren. Für eine korrekte Belichtung etwa nimmt er Werte entgegen, die ein Belichtungsmesser oder das Kameradisplay liefert. Dazu gehören die Verschlusszeit, der Blendenwert und die Lichtempfindlichkeit. Dann klärt der Rechner die Frage, wie lang die Verschlusszeit sein muss, wenn der Benutzer die Blende um zwei Stufen schließt. Oder wie sehr er den ISO-Wert anheben muss, wenn er die Verschlusszeit um drei Schritte verkürzt.

Darüber hinaus verrät der „Exposure Calculator“, wie weit sich unter bestimmten Bedingungen die Schärfentiefe ausdehnt, wo die Hyperfokaldistanz liegt, wie groß der Bildwinkel ist und vieles mehr. Damit nicht genug, ermittelt er die Uhrzeit der „Blauen Stunde“, die Mondphasen und andere astronomische Daten. Allerdings er­kauft man die Vielfalt, indem Werbeblöcke eingeblendet werden.

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My Photo Index

Mit „My Photo Index“ verwaltet man eigene Bilder. Dazu lassen sie sich wie in Photoshop Elements mit Kennzeichnungen versehen, mit so genannten Tags. Beispielsweise legt man mit dem Mauszeiger virtuelle Zettel wie „Familie“, „Urlaub“, „Beate“ auf einem Bild ab. Die­se lassen sich später als Filter heranziehen, um etwa alle Ferienfotos mit Beate darauf zu finden. Das kostenlose Programm läuft unter Windows und wurde „Open Source“ programmiert. Das heißt, es wird voraussichtlich stetig weiterentwickelt. Der Hauptnachteil ist, dass seine Benutzeroberfläche bislang nur in die Sprachen Englisch, Litauisch und Neu-Hebräisch übersetzt ist.

 

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