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Software-Datenbank

Das umfassende FOTO HITS-Software-Kompendium! Entdecken Sie digitale Helfer für praktisch alle Aufgaben rund um die Fotografie.

Amberjack

Der Sinn der Freeware „Amberjack“ liegt darin, Besuchern einer Website diese möglichst angenehm zu erschließen. Dafür erstellt sie geführte Touren. Gerade bei verschachtelten Seiten, wie etwa überbordenden Fotoprojekten, Galerien oder technischen Erläuterungen, verhilft sie Besuchern zu einem Aha-Erlebnis. Die Tour geleitet in wenigen Schritten durch die wichtigsten Seiten, wobei kurze Textkommentare sie erläutern.

Die Tour lässt sich nur online zusammenbasteln. In mehrere Felder gibt man die URLs der eigenen Seiten an, die berücksichtigt werden sollen. Außerdem stehen Klapplisten für verschiedene Designs („Skins“) sowie Kommentarfelder bereit. „Amberjack“ gibt abschließend den JavaScript-Code aus, den man in die eigene HTML-Seite integrieren muss. Der Leser ahnt: Ohne grundlegende Kenntnisse kommt er nicht weit. Doch macht es „Amberjack“ so einfach wie nur möglich.

 

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Scratch

Eigentlich bringt die Freeware Kindern bei, Computer zu programmieren. Dazu lässt sie Befehle wie Bauklötzchen anordnen, die unter anderem Fotomotive zum Leben erwecken.

Vor dem Herunterladen von „Scratch“ ist ein Umfrageformular eingeblendet, das sich überspringen lässt. Nach der Installation lässt sich über das Globussymbol die deutsche Sprachversion wählen. Um sich erst einmal zu orientieren, kann man einige Beispielprojekte laden, die im Installationsverzeichnis gelagert sind.

Ein eigenes Projekt könnte so aussehen: Als Vorarbeit nimmt man ein Foto und stellt eine Person frei. Dasselbe lässt sich mit Gegenständen eigener Wahl machen, dazu kommt eventuell ein Hintergrund. Nachdem diese Objekte geladen wurden, weist man ihnen Befehle zu, die wie Legosteine auf- oder nebeneinander passen. So etwa stellt der Reiter „Steuerung“ das Modul „Wenn grüne Flagge gedrückt“ bereit, das man in das mittlere Befehlfenster zieht. An dieses lässt sich „Bewegung – Gleite x Sekunde zu Koordinate xy“ andocken sowie „Aussehen – Denke“ für eine Sprechblase. Das Ganze ist mit Befehlsschleifen weiter programmierbar. Zahlreiche Details erklärt eine englischsprachige Anleitung, die auf der Website bereitsteht, vieles lässt sich selbst entdecken.

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Kestrel GX

Das Programm will Ordnung in der Bildersammlung schaffen. Dafür besitzt es eine gute Grundausstattung. Wer etwa das kostenpflichtige Adobe Photoshop Elements besitzt, muss jedoch nicht mehr weiterlesen, da er bereits ein besseres Bildverwaltungsprogramm besitzt. Für Freeware-Schnäppchenjäger ist Kestrel GX ein durchaus guter Fang. Die Kernfunktion ist, Fotos so zu kennzeichnen, dass sie leicht wiederzufinden sind. Dies lässt sich mit Schlagworten und Sternen für die Lieblingsbilder durchführen. Weiter lassen sich die Exif- und IPTC-Informationen ausfüllen, die dank internationalem Standard überall verstanden werden. Die Suchfunktion benutzt all diese Angaben, um Bilder rasch herauszufiltern.

Die Bildbearbeitung erfüllt die meisten Aufgaben, die anstehen. So lassen sich rotgeblitzte Augen retuschieren, Wasserzeichen auf die Fotos drucken oder mit Farben oder Tonwerten spielen. Die Ergebnisse kann man vielfältig ausgeben. Dass sie in acht geläufige Bildformate konvertierbar sind, ist noch nichts Besonderes. Darüber hinaus lassen sie sich auf einem Blatt arrangieren, um sie auszudrucken, als PDF auszugeben oder als Diashow mit Effekten anzuzeigen. Manche Benutzer stören sich vielleicht an der englischsprachigen Oberfläche.

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H2testw

Wenn die Speicherkarte versagt, bleibt unklar, ob die Kameraelektronik, die Karte selbst oder vielleicht etwas anderes schuld ist. Das Programm testet Medien aller Art, also Festplatten, USB-Sticks oder CompactFlash-Karten. Dabei überprüft H2Testw ihr Fassungsvermögen und meldet, wenn sie möglicherweise defekt sind. Der Helfer arbeitet unter Windows, verlangt dafür keinen Cent und spricht wahlweise englisch oder deutsch.

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Antimidges

Nur selten stehen Sehenswürdigkeiten in einsamer Größe da. Doch lassen sie sich mit einem Trick von menschlichem Gewusel befreien. Dafür benötigt man mehrere Aufnahmen mit demselben Bildausschnitt und das kostenlose „Antimidges“.

Die Software wirkt auf den ersten und zweiten Blick unansehnlich. Doch bewahrheitet sich wieder einmal die Mahnung, ein Buch nicht nach seinem Umschlag zu beurteilen. Sie erfüllt eine Aufgabe, die nur wenige Programme durchführen können: automatisch Personen aus einem Bild zu entfernen. Dem Verfasser fällt spontan nur Adobe Photoshop Elements ein, das Entsprechendes leistet. Für das Betriebssystem Windows ist eine Setup-Datei vorhanden, Linux- und Mac-OS-X-Benutzer müssen „Antimidges“ selbst kompilieren.

Damit etwa ein Marktplatz entleert werden kann, benötigt die Software mehrere Fotos, die aus exakt demselben Blickwinkel geschossen wurden. Dies ist nur mithilfe eines Stativs möglich. Die Gebäude bewegen sich nicht, während die Menschen ihren Platz wechseln. Die Software registriert diese Unterschiede zwischen den einzelnen Fotos und berücksichtigt nur die Teile etwa einer Gebäudefront, die gerade menschenleer sind. Diese setzt sie zu einem neuen Bild zusammen. Daraus folgt: Je mehr Menschen auf einem Platz sind, um so mehr Aufnahmen benötigt Antimidges, um freie Stellen zu finden.

Das Ganze ist in drei Schritten erledigt. Über das Ordner-Symbol ruft man die Fotos auf. Ein Tipp hilft bei ihrer Auswahl: Wenn die Taste Strg gedrückt ist, lassen sich mit der Maus mehrere Dateien markieren und auf einen Schlag laden. Die Schaltfläche mit dem Zahnrad-Symbol startet den Prozess, der etwas Zeit erfordert. Mit dem Disketten-Symbol wird schließlich das Ergebnis gespeichert.

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Wellwasser Bluescreen

Die Gratis-Software haucht normalen Digitalfotos Leben ein. Sie werden mit Schnee, Wellen und mehr animiert. Die Effekte lassen sich außerdem überzeugend dem jeweiligen Motiv anpassen.

Mithilfe des Programms lassen sich eigene Bildschirmschoner basteln. Man nimmt dafür beispielsweise die letzten Urlaubsfotos, wählt einige Übergangseffekte und kann dann den bunten Reigen samt musikalischer Untermalung vorbeitanzen lassen. Das Besondere an Wellwasser Bluescreen ist jedoch, dass sich sogar die Bilder selbst beleben lassen.

So etwa kann man in einem Foto Rauch, Nebel oder Dampf aufsteigen lassen, Wellenschlag erzeugen, Schnee fallen lassen und mehr. Die Reichweite des Effekts begrenzt das Werkzeug „Barriere“, sodass etwa Rauch zwischen zwei Objekten im Vorder- und Hintergrund realistisch aufsteigt.

Das Programm lässt sich aufrufen, indem man bei der Installation ein Symbol auf dem Desktop anlegen lässt. Außerdem verbirgt es sich in den Einstellungen, die Windows für Bildschirmschoner vorsieht. Hierhin kommt man etwa mit einem Rechtsklick auf den Desktop. Im danach erscheinenden Kontextmenü stehen „Anpassen – Bildschirmschoner“ und in einer Klappliste schließlich „Wellwasser Bluescreen“ bereit.

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Make Human

Das kostenlose Programm erschafft einen künstlichen Menschen, der nach eigenen Vorstellungen formbar ist. Für puristische Fotografen ist das uninteressant, für Pixelkünstler aber ergeben sich interessante Möglichkeiten, den Homunculus in eine Montage einzubauen. „Make Human“ verspricht eine vergleichsweise einfache Handhabung und läuft in den Betriebssystemen Windows, Linux und Mac OS.

 

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Lenticular stereogram maker

Wer kennt sie nicht, die Wackelbilder und Kitschpostkarten mit Tiefenwirkung? Mithilfe der Freeware lassen sie sich auch selbst herstellen. Voraussetzung ist ein Motiv, das aus zwei leicht verschobenen Perspektiven aufgenommen wurde. Wer FOTO HITS 1-2/2010 gelesen hat, der weiß, worauf es ankommt. Die kostenlose Windows-Software verlangt Bilder im Format BMP und einige weitere Anpassungen. Dann gibt sie eine Vorlage aus, auf die man eine Lentikularfolie klebt. Diese ist problemlos im Handel zu beziehen.

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Mediathek

Die kos­tenlose Software Mediathek findet unzählige Fernsehendungen und spielt sie jederzeit ab – auch außerhalb der Sendezeit. Man gibt ihr ein Stichwort vor wie etwa „Fotografie“. Dann durchsucht sie die Internetarchive der öffentlich-rechtlichen Sender. Dort sind sämtliche Beiträge abrufbar, die in der jüngsten Zeit gesendet wurden. Wenn MediathekView alle Foto-relevanten Sendungen gefunden hat, präsentiert es sie in Form einer Liste. Das Beste daran ist, dass zudem ein Link geliefert wird, der direkt auf den Film verweist. Mit einem Klick darauf kann man ihn abrufen und in aller Gemütsruhe genießen.

Als Service für alle Leser kann man Installationshilfen im FOTO HITS-Forum unter www.fotohits.de nachlesen: etwa falls MediathekView nicht startet, VLC sich seltsam verhält oder flvstreamer kompiliert werden muss.

Die Basis für MediathekView besteht aus der so genannten Java Laufzeitumgebung (JRE). Nur wenn sie auf dem Rechner bereitsteht, funktionieren in Java geschriebene Programme. Die erforderliche Datei steht kostenlos auf der Website java.com/de/ bereit. Unter Windows erhält man beispielsweise die Datei jxpiinstall.exe. Mit einem Doppelklick darauf installiert sie sich selbstständig.

Die Installationsdatei für Mediathek stellt die Website sourceforge.net/projects/zdfmediathk/files/ bereit. Dort klickt man auf das Verzeichnis „Mediathek“ und dann auf „Download Mediathek_2.4.0.zip (1.4 MB)“. Das komprimierte Paket gelangt in ein beliebiges Verzeichnis auf der Festplatte, ein Klick mit der rechten Maustaste auf Mediathek_2.4.0.zip stellt beispielsweise in Windows die Option „Alle extrahieren“ bereit, deren Anleitung man nur folgen muss.

Leider besitzen digitalisierte Filme kein einheitliches Format, selbst etwa der Windows-eigene „Media Player“ streikt oft bei einem dieser Sonderlinge. Anders der kostenlose VideoLan Client (VLC): Er beherrscht erfreulich viele Formate und spielt sie problemlos ab. Außerdem steht er für alle gängigen Betriebssysteme bereit. Unter www.videolan.org lässt sich die erforderliche Installationsdatei herunterladen.

Ein weiteres Format erfordert eine Extra-Behandlung: Flash (oder genauer der Container FLV). Solche Filme erkennt man in der Mediathek-Liste, wenn die URL mit „rtmp“ oder „--host“ beginnt. Sie müssen zuerst auf die Festplatte heruntergeladen werden, bevor sie abspielbar sind. Dazu ist das Programm flvstreamer notwendig, das in der Windows-Version von MediathekView bereits mitgeliefert wird. Freunde von Mac OS finden flvstreamer unter download.savannah.gnu.org/releases/flvstreamer/

Unter Windows startet man MediathekView etwa mit einem Doppelklick auf Mediathek.jar.

Als ersten Schritt wird man alle verfügbaren Medien über „Filme – Filmliste direkt beim Sender laden“ durchforsten lassen. Dies dauert geraume Zeit. Danach besteht aber ein Grundstock und weitere Aufrufe mit „alle Filme neu laden“ laufen schneller ab.

Drei Eingabefelder stehen bereit, um die Datenbank nach Sendern, Thema (genauer Titel der Sendung) und Titel (besser: Suche im Titel) zu filtern. Beispielsweise gibt man im Feld „Titel“ die Zeichenfolge „foto“ ein (natürlich ohne Gänsefüßchen), um alles rund ums eigene Hobby aufzustöbern. Zu beachten ist, dass die Suchfunktion beliebige Zeichen vor und hinter dem Wort berücksichtigt. Sie liefert alle Titel, die „foto“ beinhalten: Foto, Fotolehrgang, fotografieren, Farbfotografie oder Tartufotoast.

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Picolay

Aus Bilderserien lässt sich allerlei zaubern, etwa ein schärferes, besser belichtetes, animiertes oder dreidimensional wirkendes Foto. All dies lässt sich mit dem Gratis-Programm bewerkstelligen.

Die Oberfläche von Picolay mag etwas nüchtern wirken, doch steckt dahinter ein leistungsfähiges Programm. Man füttert es mit einer Aufnahmeserie, deren Einzelbilder einen identischen Ausschnitt zeigen. Daraus produziert Picolay erstaunliche Ergebnisse:

Unterschiedlich belichtete Fotos kombiniert es zu einem Ergebnis, dessen helle und dunkle Bildteile optimal herauskommen; Makrofotos mit unterschiedlichem Fokusebene verbindet es zu einem durchgehend scharfen Motiv; Farben werden gemittelt, was für wissenschaftliche Aufnahmen interessant ist; Verschiebungen der einzelnen Bildausschnitte oder Helligkeitsschwankungen korrigiert Picolay automatisch; Störendes wie Staub oder Pixelfehler werden entfernt; Farben, Helligkeit und Kontrast lassen sich verbessern; man kann Text und Skalierungsbalken einfügen; Diashows und animierte GIF-Bildern machen die Fotoserie lebendig, und sogar dreidimensional wirkende Fotos sind herstellbar, die man etwa mit einer Rot-Grün-Brille betrachten kann. Die vielfältigen Möglichkeiten sind in deutschsprachigen Anleitungen gut dokumentiert.

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