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Software-Datenbank

Das umfassende FOTO HITS-Software-Kompendium! Entdecken Sie digitale Helfer für praktisch alle Aufgaben rund um die Fotografie.

Tint

Der „Tint Photo Editor“ gehört zu den Open-Source-Programmen. Daher ist sein Quellcode allen Programmierern frei zugänglich. Viel wichtiger für den Benutzer ist, dass der kleine Spezialist kostenlos arbeitet. Die Vorzüge der Software liegen darin, dass sie nur bestimmte Farbnuancen ergrauen lässt, andere aber erhält. Auf diese Weise entfärbt man beispielsweise alle bunten Flächen einer Aufnahme bis auf die Grüntöne, um den Blick des Betrachters auf diesen Teilbereich zu lenken. Allerdings kann Tint keine Einzelelemente freistellen. Wie im Screenshot links zu sehen ist, hebt sich die rote Jacke vom ergrauten Wasser ab, doch bleibt das Herbstlaub ebenfalls rötlich.

Praktischerweise kann man auswählen, wie viele Varianten eines Bildes erstellt werden sollen. In der einen bleiben etwa nur die grünen Elemente erhalten, in der zweiten die roten und der dritten die blauen.

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Photo Lith

Lithfilme wurden eigentlich eingesetzt, um Zeichnungen und andere Strichvorlagen zu reproduzieren. Dabei waren keine abgestuften Schattierungen gefragt, sondern klare Kontraste. Doch ist das Programm Photo Lith vielseitiger, als etwa nur Holzschnitte zu reproduzieren: Es kann acht Farbfilter einsetzen, die sich zudem noch individuell anpassen lassen. Weiterhin sind die Hell-Dunkel-Schattierungen stufenlos regulierbar. Und nachdem das Schwarzweißfoto fertig gestellt ist, kann man es mit einer Farbe tönen. Zu den klassischen Vorbildern gehören beispielsweise Sepia oder Blautoner. All diese Funktionen ähneln denen des Virtual Photographer oder B/W Conversion, nur dass ihre Bedienoberfläche nüchterner aufgebaut ist.

Einziges Manko: Akzeptiert werden nur Bilder im Format Tiff. Dieses ist zwar in der Computerwelt weit verbreitet, aber nur wenige Digitalkameras benutzen es von Werk aus. Kein Problem: Irfanview (siehe Kasten) wandelt viele Formate wie etwa JPG in das erforderliche Tiff. Das Programm benötigt die Java Laufzeit-Umgebung (JRE), die auf den meisten modernen Betriebssystemen installiert sein dürfte.

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SMARTCURVE

Der Filter Smartcurve stellt eine Gradationskurve bereit. Dieses Werkzeug ist wenig intuitiv bedienbar, aber höchst leistungsfähig (siehe Workshop Seite 87). Es kommt in Form eines Zip-Archivs. Nachdem man es entpackt hat, lässt sich Smartcurve beispielsweise in dem Bildbetrachter Irfanview über das Menü „Bild – Effekte – Adobe 8bf Filter – Add Filter“ aufrufen.

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GIMP

Das Bildbearbeitungsprogramms Gimp bringt eine professionelle Vielfalt und ist in zahlreichen Sprachen erhältlich.

Grafiktabletts sind im Betriebssystem Windows problemlos einzubinden. Nur in manchen Linux-Versionen muss man die erforderliche Treiberdatei selbst kompilieren. Bezüglich des Druckers hängen die Leistungen eher vom Betriebssystem als vom Programm selbst ab: In Windows kann man ohnehin immer auf die Druckertreiber des jeweiligen Herstellers zugreifen. Und die bieten natürlich alles, was das Kundenherz begehrt. Nur sind die Hersteller nicht so menschenfreundlich, den Quellcode ihrer Treiber auch für Linux bereitzustellen. Doch behilft man sich dort mit dem Paket „Gutenprint“, das unzählige Drucker unterstützt. Es werden alle Scannern in Windows akzeptiert, die den Standard TWAIN unterstützen, unter Linux gilt dasselbe für SANE. Allerdings werden nur grundlegende Funktionen angeboten.

Gimp besitzt kein eigenes Raw-Modul, um Rohdaten aufzuarbeiten. Immerhin arbeitet es Hand in Hand mit Ufraw, das Rohdaten entwickelt und direkt an Gimp weitergibt. Es sichert sie auf Wunsch sogar mit einer Farbtiefe von 16 Bit, also der Speichermöglichkeit von 4.096 Hell-Dunkel-Abstufungen statt der normalen 256 pro Farbkanal.

Für die Druckvorstufe bringt Gimp fast alle Voraussetzungen mit. Als Achillesferse erweist sich nur die mangelnde Stapelverarbeitung. Fotos für ein Magazin werden mit den immer gleichen Schritten aufbereitet, doch lässt sich in Gimp die Arbeit nur automatisieren, wenn man eine Skriptensprache lernt.

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GLTIP

Gltip saugt den Betrachter förmlich ins Foto. Beispielsweise präsentiert man am Computermonitor ein altes Familienfoto, das den Großvater im Garten zeigt. Die Kamerafahrt beginnt im Vordergrund, dann geht es weiter zur Gartenlaube, hin zum Kaffeetisch und endet mit einem Blick aus dem Fenster. Denkbar wäre auch eine Reise in einem Makrofoto. Einen guten Eindruck verschaffen die zahlreichen Beispielfilme auf der Homepage.

Um so einen Film herzustellen, muss man Grundkenntnisse in der Bildbearbeitung besitzen und sich mit dem Programm intensiv auseinandersitzen. Doch lassen sich die vier Schritte durchaus bewältigen.

Vor dem Programmstart müssen drei Bilder vorbereitet werden. Das erste ist das normale Foto, im zweiten Bild sind sein Vorder- und Hintergrund markiert. Um diese Version herzustellen, kopiert man das Originalfoto. Dann werden in einem Bildbearbeitungsprogramm beispielsweise nahe Gebäude oder Personen mit weißer, alles dahinter mit schwarzer Farbe angemalt. So ergibt sich eine einfache schematische Zeichnung. Eine weitere Version des Fotos enthält nur den Hintergrund. Dies bedeutet, man muss auf ihm etwa mit dem Stempelwerkzeug alles im Vordergrund entfernen. Dies beschränkt die Motivauswahl, da die Retusche mühselig oder bei manchen Aufnahmen sogar unmöglich ist. Sind die drei Bilder vorbereitet, kann man Gltip aufrufen.

Zuerst werden die drei Vorlagen geladen. In Schritt Zwei ist das Menü „Sub-scenes perspectives“ wichtig. Hier wird mithilfe eines Gitternetzes zuerst die Vorder- und dann die Hintergrundregion eingegrenzt. Danach kann man mithilfe der Maus die Kamerafahrt vorgeben. Der letzte Schritt schließlich packt das Ganze in einen Film im Format Avi.

Wie die Werkzeuge zu bedienen sind, ist nicht intuitiv verständlich. Man muss zuerst sorgfältig die englischsprachige Anleitung lesen, die als glTIP.txt mitgeliefert wird. Ein Film im Internet zeigt schrittweise das Vorgehen. Selbst wenn man die Sprache nicht versteht, ist er recht anschaulich:

www.repaire.tv/videos/tutoriaux/tutoriel_gltip.wmv (französisch)

Auf Englisch wird das Vorgehen mithilfe des Bildbearbeitungsprogramms Gimp erklärt: users.skynet.be/fa107055/gltip/glwin1.html

In italienischer Sprache liegen zwei Gebrauchsanweisungen im Format PDF vor: xoomer.virgilio.it/lmalesa/file_progetti/naviga_3d.htm

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MAGIX Xtreme Foto Designer 6

Das Programm wartet mit einer kleinen Sammlung von Filtern auf, die der normalen Bildkorrektur dienen. Zusätzlich stehen einige Effektfilter bereit, um Fotos mit Sepia einzufärben oder Motive zu verzerren. Damit kommt man unter Windows für kleine Optimierungen bereits recht weit.Besonders die Schaltfläche „1 Click“ wird ihre Freunde unter den Bildbearbeitern finden. Denn sie öffnet einen Dialog, der einige Projekte spielend leicht durchführen lässt. Hier lassen sich auf einfachste Weise rotgeblitzte Augen korrigieren, Helligkeit, Farbe und Schärfe verbessern, Panoramen montieren, alte Bilder retuschieren und vieles mehr. Die Option „Personen freistellen“ ist etwas vollmundig angekündigt, da man mit einem Freihand-Lasso niemals Details wie Haare vernünftig auswählen kann. Und Fotografen, die am Computer bereits etwas fingerfertiger sind, werden einige Funktionen vermissen: Montagen mit mehreren Ebenen lassen sich nur bedingt anfertigen, es stehen auch nur grobe Auswahlen und Masken bereit, um etwa Filtereffekte auf bestimmte Bildelemente zu begrenzen. Doch dafür werden Laien in der Bildbearbeitung sich schnell in der Oberfläche wohl fühlen.

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Rphoto

Solange analoge und digitale Formate nebeneinander existieren, muss ein Fotograf deren unterschiedliche Seitenverhältnisse beachten. Beispielsweise lässt er ein Digitalfoto auf Papier belichten, das die traditionellen Maße 3:2 besitzt. Nach diesem muss sich das Digitalfoto mit seinen 4:3 richten. Entweder werden seine überstehenden Teile abgeschnitten oder ein weißer Rand hinzugefügt. Um dem abzuhelfen, stutzt die Freeware Rphoto Aufnahmen vorher auf das richtigen Seitenverhältnis. Damit bleibt dem Fotografen unter Windows erstens die volle Kontrolle darüber, welcher Bildausschnitt auf Papier gebracht wird. Und er muss zweitens nicht herumrechnen, wie die neuen Seiten- und Längenmaße sein müssen. Mit Rphoto lässt sich alles rasch und intuitiv erledigen.

Die gewünschten Proportionen wählt man aus einer Klappliste. Zur Auswahl stehen 3:2, 4:3, quadratisch und ein freier Beschnitt. Wenn man weiß, dass der Belichtungsservice das klassische Fotoformat verwendet, dann wird man 3:2 wählen. Danach zieht man mit der Maus einen Rahmen auf, der den angestrebten Ausschnitt umreißt. Falls man ihn nachträglich anpassen will, kann man ihn jederzeit verschieben oder in der Größe verändern. Abschließend drückt man die Taste c (wie „crop“) oder klickt auf den entsprechenden Button. Falls man sich vertan hat, lässt sich die Aktion jederzeit rückgängig machen. Erst nachdem man auf das Diskettensymbol geklickt hat, ist sie endgültig.

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Radcor

Radcor

Mit Weitwinkel aufgenommene Bilder zeigen oft extreme Verzerrungen an den Rändern. Radcor richtet sie unter Windows wieder gerade. Dazu benötigt das Programm einige Richtwerte, die in vier Felder einzutragen sind. Das letzte d darf getrost ignoriert werden. In die anderen drei Felder tippt man entweder direkt Zahlen ein, oder man benutzt einen Schieberegler. Dabei bearbeitet a die äußersten Pixel des Fotos, b gleichmäßig das ganze Bild und c kombiniert beides. Da c halbkugelige Verzerrungen wie von einem Fish-Eye-Objektiv glättet, wird man vorrangig mit a und b arbeiten. Besser als mit jeder Erklärung werden die Felder verständlich, indem sie einfach getestet werden. Unter Umständen erfordert das etwas Friemelei, doch lohnt sich die Mühe.

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Able Rawer

Gerade für Anfänger in der Bildbearbeitung sind die Raw-Prozeduren kryptisch. Mit dem Able Rawer lassen sie sich im Betriebssystem Windows vereinfachen. Beispielsweise überlässt man einfach der Automatik die Farbanpassung (etwa mit „use Camera WB“). Dann erhöht man noch die Helligkeit („Bright“) nach Wunsch und ist bereits fertig. Die Änderungen lassen sich nach einem Klick auf „Refresh“ begutachten. Als kleine Besonderheit bietet der Able Rawer zahlreiche Effekte, die sich im Raw-Modus anwenden lassen. Normalerweise muss ein Bild erst in ein Format wie etwa JPEG umgewandelt werden, um Effekte wie „Relief“ oder „Welle“ anzuwenden.

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Adobe DNG Converter

Das kleine Werkzeug sorgt unter Windows und Mac OS X dafür, dass eigene Raw-Fotos auch in Jahrzehnten noch geöffnet werden können. Dies ist nicht selbstverständlich. Denn die Raw-Daten werden je nach Belieben der Kamera-Hersteller kodiert, wobei sie sich nicht in die Karten schauen lassen. Anders also als standardisierte Formate wie JPEG bezeichnet Raw je nach Kameramodell völlig verschiedene Dateiformate. Diese können theoretisch nur mit einer Spezialsoftware gelesen werden. Verschwindet der Kamerahersteller vom Markt, ist auch die Software weg und die Raw-Bilder unlesbar.

Der DNG-Konverter ist eine Art Container, der die Raw-Daten aufnimmt. Sie verlieren daher nichts von ihrem ursprünglichen Inhalt, nachdem sie ins Format Digital Negative (DNG) konvertiert wurden, sie befinden sich nur in einer anderen Hülle. Darüber hinaus sind DNG-Daten für andere Softwareschmiede nutzbar, da Adobe ihnen das DNG-Format frei zugänglich macht. Davon haben bereits viele Anbieter Gebrauch gemacht.

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