Im kostenlosen „Photo Demon“ findet sich jeder sofort zurecht. Daher können auch Einsteiger Fotos grundlegend verbessern oder ihnen einen besonderen Look verpassen. Darüber hinaus schwelgen sie in mannigfaltigen Filtern.

Einen einfachen Einstieg verheißen viele Bildbearbeitungsprogramme. Doch nur wenige halten ihr Versprechen. Die Redaktion empfiehlt beispielsweise gerne den „JPEG Illuminator“, wenn man eine aufs Wesentliche reduzierte Software benutzen will. Ähnlich übersichtlich sind die Basiswerkzeuge des „Photo Demon“, der aber zusätzlich einige Überraschungen in der Hinterhand hat, die zum Spielen einladen.

Mit der Schaltfläche „Schnelle Lösung“ oder den Befehlen „Anpassungen – Auto“ kann man Farben und Tonwerte mit einem einzigen Mausklick anpassen. Darüber hinaus bietet der „Photo Demon“ unzählige Filter, von denen manche recht eigenwillig sind, etwa „Split-Toning“ oder „Regenbogen“. Es empfiehlt sich anfangs, in den Menüs zu stöbern und alle Möglichkeiten auszuprobieren.

Die meisten Verschönerungen lassen sich mit einfachen Schiebereglern durchführen. Dagegen können Fortgeschrittene mit Ebenen und Auswahlen arbeiten, die nur bestimmte Bildbereiche ändern. Um die vorgenommenen Korrekturen beliebig rückgängig zu machen, lassen sich einzelne Schritte in der Palette „Rückgängig – Geschichte“ anwählen.

In der neuen Version von „Photo Demon“ wurde die deutsche Übersetzung laut Auskunft der Programmierer verbessert (zuvor stand etwa „Strähnchen“ für „Lichter“). Außerdem kann man sie selbst in „Werkzeuge – Sprache Editor“ korrigieren.

Das Gratisprogramm erstellt eine Dia-Show und speichert sie für viele Ausgabemedien. Mit „Videoporama“ kann man sie als Film mit Übergangseffekten, Textfeldern, Musik und Videos komponieren. Dafür steht unter anderem eine übersichtliche Zeitleiste bereit. Die Software besticht vor allem durch ihre Ausgabemöglichkeiten. Unter „Aktion – Rendern Video“ kann man den Mix für das Internet, Desktop-Computer, Smartphones oder Abspielgeräte wie „Apple TV“ aufbereiten lassen.

Die Freeware stellt Layouts bereit, um möglichst einfach eine Bilderschau zu gestalten. Der „Photo Album Maker“ dient dem gleichen Zweck wie das nebenstehende „Videoporama“, doch ist er Laien vermutlich einfacher zugänglich. Sie müssen nur eigene Bilder in eine von zahlreichen Vorlagen einfließen lassen und mit diversen Effekten versehen. Das Ergebnis lässt sich im Format SWF für das Internet oder als eigenständige Datei (EXE) etwa für die Weitergabe per USB-Stick sichern.

Wenn ein Video nicht abgespielt wird, fehlt oft der richtige Codec. Die Freeware lädt ihn nach. Wer Probleme hat, Filme abzuspielen, sollte den Video Lan Client (VLC ) in der Software-Datenbank ausprobieren. Er kennt unzählige Kodierungen (so genannte Codecs), die fest in ihn integriert sind. Eine Alternative ist, sie nur nach Bedarf zu installieren. Der kostenlose „Video Inspector“ analysiert ein Video, erkennt den fehlenden Codec und lädt ihn aus dem Internet.

Das digitale Tagebuch lässt sich mit Fotos, Weblinks und mehr bereichern. Um Erlebnisse festzuhalten, klickt man auf einen Tag im Kalender. Neben der Texteingabe stehen Funktionen bereit, um etwa das Datum oder Fotos einzufügen. Letztere sollten bereits auf eine bildschirmgerechte Größe verkleinert sein. Man darf auch Schlagworte vergeben, die etwa alle Sonnentage auflisten lassen. Das Tagebuch ist in die Formate HTML, PDF oder LaTeX exportierbar.

Die äußerst einfach bedienbare Software erstellt aus Bilder GIF-Animationen. Im Gegenzug kann es auch aus GIF-Animationen die Einzelbilder extrahieren.

Unterstützt werden die Formate BMP, EMF, EXIF, GIF, ICO, JPEG, PNG, TIFF und WMF.

Reise- oder Hochzeitsalben kann man unkompliziert in Form eines E-Books weitergeben. Es ist schnell in großen Mengen verteilt und lässt sich auf vielen elektronischen Geräten lesen. Das kostenlose „Sigil“ hilft beim Layout.

Die Software-Datenbank unter www.fotohits.de birgt einige Helfer, die E-Books gestalten lassen. Doch der „iBooks Author“ steht nur für das iPad bereit und „Project Rome“ wird nicht mehr weiterent­wickelt. Neben „Tango Solo“ stellt „Sigil“ eine echte Alternative dar. Mithilfe des Programms kann man:

• Text eingeben und formatieren,
• Bilder, Audio-Dateien und Videos einfügen,
• aus Überschriften automatisch ein Inhaltsverzeichnis erzeugen,
• einen Index aus zuvor markierten Wörtern erstellen,
• im Buch einzelne Stellen miteinander verlinken. Dafür fügt man mit dem Ankersymbol eine so genannte ID ein, auf die das Kettensymbol verlinkt.
• Lesezeichen helfen, sich in langen Werken zu orientieren.

Das Ergebnis wird im Format EPUB gespeichert. Diesen Standard verstehen fast alle Lesegeräte für E-Books mit Ausnahme des Amazon Kindle. Allerdings ist „Sigil“ mit Plug-ins erweiterbar, die die MOBI-Dateien des Kindle im- und exportieren lassen. Die Plug-ins nachzurüsten, erfordert einige Computerkenntnisse, etwa um die Umgebung der Programmiersprache „Python“ zu installieren.

Die Installationsdatei für „Sigil“ selbst ist auf der Website etwas schwer zu finden. Den direkten Weg eröffnet der Link https://github.com/Sigil-Ebook/. Auf der Web-Seite wählt man etwa für 64-Bit-Betriebssysteme die Datei Sigil-X.Y.Z-Windows-x64-Setup.exe.

Smartphone-Fotografen können ihre Bilder mit dem Gratisprogramm direkt verbessern. Schnappschüsse aus dem Smartphone will man selten aufwändig am Computer korrigieren. Mit dem „Photopatcher“ lässt sich dies sofort erledigen. Er entfernt unerwünschte Details, versieht die Aufnahmen mit einem Stempel oder wendet einen Weichzeichner-Filter an. Eine Lupenfunktion erleichtert es, trotz eines kleinen Displays exakt zu arbeiten.

Mit der Applikation lassen sich EXIF-Daten im Smartphone löschen oder ändern. Fotos enthalten Informationen, die andere nicht immer erfahren sollten. Je nach Fähigkeiten der Kamera verraten die Bilddaten den Aufnahmeort oder den Namen des Autors. Die Angaben kann „Pixelgarde“ löschen oder verändern. In der Software-Datenbank sind weitere Helfer für Desktop-Rechner zu finden, dieser ist vorrangig für Smartphones.

Die Freeware rettet verlorene Daten, die sich auf CDs, DVDs oder Blu-Rays befinden. Der USB-Stick hat CDs, DVDs und Blu-Rays in vielen Bereichen abgelöst. Wer Bilddateien auf einen solchen Datenträger gebrannt hat, der nicht mehr richtig lesbar ist, kann sie eventuell mit der „CD Recovery Toolbox“ wiederherstellen. Voraussetzung hierfür ist, dass dieser nicht allzu zerkratzt ist. Wenn die Scheibe nur endlos im CD-Schacht rotiert, kann auch die Software nichts mehr ausrichten.