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Praxis

Perfekte Farben im Fotobuch

Wer übereinstimmende Farben auf Monitor, Ausdruck und auch Fotobüchern wünscht, kommt um das Thema Profilierung nicht herum. DATACOLOR bietet hierfür entsprechende Lösungen an.

 

Noch ist die Urlaubssaison 2013 nicht ganz beendet, aber für viele Anwender ist die „schönste Zeit des Jahres“ bereits Vergangenheit, an die nur die Schnappschüsse erinnern. Diese möchte man Freunden und Bekannten natürlich möglichst beeindruckend präsentieren, wofür sich hochwertige Fotobücher ganz besonders gut eignen. Dabei gibt es nur ein Problem: Oft sehen die Fotos im gedruckten Buch ganz anders aus als die digitalen „Originale“ auf dem Monitor.

 

Der Grund dafür ist schnell gefunden: Die Computerbildschirme werden von den Herstellern auf eine möglichst brillante, geradezu übertrieben kontrastreiche und farbgesättigte Darstellung mit häufig starker Überbetonung der Blauanteile ausgerichtet, um ein möglichst strahlendes Bild zu erzeugen. Dann sehen zwar zum Beispiel Computerspiele besonders „knackig“ aus, aber bei Fotos hat die Darstellung nicht mehr viel mit der Realität gemeinsam. Fotobücher dagegen werden von den Anbietern mit einer weitgehend korrekten Farbdarstellung geliefert, sodass sich eine Diskrepanz zwischen Bildschirmwiedergabe zu Hause und der Druckdarstellung des Herstellers ergibt. Man müsste also dem heimischen Computer und seinem Monitor beibringen, wie sie zusammen Farben korrekt wiedergeben.

 

DIE LÖSUNG

Das Spyder-4-System von DATACOLOR behebt das Problem auf ebenso einfache wie technisch perfekte Weise. Mit ihm ist es kinderleicht, den eigenen Monitor zu profilieren, ihn also auf eine korrekte Farbdarstellung „zu trimmen“. Der Prozess ist auch für Einsteiger sofort durchschaubar und läuft größtenteils sogar automatisiert ab.

Man verbindet das Kabel des Messgeräts mit dem Computer, befestigt dieses direkt auf der Monitoroberfläche und startet die mitgelieferte Software. Diese stellt auf dem Bildschirm eine ganze Reihe von Farbfeldern dar, deren Werte das Messgerät ermittelt. Aus den Unterschieden zwischen den theoretischen Sollwerten, die der Software bekannt sind, und den gemessenen Daten errechnet das DATACOLOR-Programm eine Korrekturtabelle (sprich: ein so genanntes „Farbprofil“) und übergibt alles automatisch an den Computer. Dadurch kann dieser die Farbe auf dem Monitor jetzt korrekt darstellen und die Bearbeitung der Bilder und die Gestaltung von Fotobüchern erfolgt ebenfalls in korrigierter und verbesserter Form.

Der Kalibrationsvorgang mit dem Spyder-Messsystem ist kinderleicht: Messgerät mit dem Computer verbinden, Software starten, automatisierte Messung und Profilerstellung durchführen lassen – fertig!

NACH DER KALIBRATION

Ganz wichtig: Erst die korrekte Farbdarstellung auf dem Monitor macht eine finale Bildbeurteilung überhaupt möglich. Wenn der Monitor fehlerhafte Farben darstellt, kann dies dazu führen, dass der Fotograf etwaige Korrekturen im Bildbearbeitungsprogramm quasi in die falsche Richtung durchführt. Zeigt sein Bildschirm nämlich zu helle, zu kontrastreiche und farblich zu stark gesättigte Fotos an, dann kann es passieren, dass der Anwender versucht, dies fälschlicherweise zu korrigieren. Schickt er diese „verschlimmbesserten“ Fotos an den Hersteller des Fotobuchs, wirken die Bilder im gedruckten Ergebnis eventuell zu flau, kraftlos und zu dunkel. Die Kalibrierung des Monitors hilft daher, böse Überraschungen nach Erhalt des fertigen Fotobuchs zu verhindern. 

DAS VERFAHREN IM ÜBERBLICK

Die Spyder-Systeme von DATACOLOR sind im Fotofach- und über den Online-Handel erhältlich. Es gibt sie in verschiedenen Ausbaustufen und Preisklassen, die sich zum Beispiel darin unterscheiden, dass sie das Raumlicht bei der Messung in die Berechnung mit einbeziehen oder die Darstellung von Video­projektoren kalibrieren.

Mehr Informationen zu den Produkten sind unter www.datacolor.com zu erfahren. 

Basiswissen

Weiteres rund ums Thema Farbmanagement erfahren Sie im kostenlosen Spyder eBook, das unter http://spyder.datacolor.com/ebook-de erhältlich ist. Es führt leicht verständlich in die Kalibration von Kamera, Monitor und Drucker sowie die Arbeit mit Farbprofilen und Raw-Bildern ein.