Skip to main content
Praxis

Raw-Daten schneller begutachten

Wer Raw-Daten betrachten will, benötigt Spezialprogramme. Der Dateimanager unter Windows zeigt sie von Haus aus nicht an. Doch mit einem kleinen Hack kann man Rohdaten wie NEF, CR2, RAF und andere ohne Umweg anschauen.

Man sollte die eigene Kamera so einstellen, dass sie Fotos im Raw-Format speichert. Denn sie enthalten reichhaltigere Detailinformationen, was insbesondere in der Nachbearbeitung vorteilhaft ist. Kurz: Man bekommt mehr Bildqualität.

Allerdings sieht man am Computer gewöhnlich keine Vorschau auf die Motive. Wer Aufnahmen im normalen Dateimanager sichten will, sieht nur ein abstraktes Symbol. Erst mit einem speziellen Raw-Programm (das oft recht schwerfällig arbeitet), kann man die Bildinhalte erkennen. Das lässt sich in Windows rasch ändern. 

Der eigene Rechner muss zwei Bedingungen erfüllen:

  • Es muss Windows 10 installiert sein. Ein Upgrade ist auch bei älteren Versionen wie Windows 7 per Update-Assistent kostenlos möglich. Es ist auch sehr empfehlenswert, da ältere Versionen nicht - wie oft irrtümlich angenommen - sicherer oder stabiler sind. Im Gegenteil: Sie  enthalten alle Sicherheitslücken, die bei neueren Versionen behoben sind.   
  • Windows 10 selbst muss auf dem neuesten Stand sein. Genauer gesagt muss mindestens das Update Nummer 1903 vom Mai 2019 installiert sein. Das geschieht normalerweise automatisch, wenn man sich ihm nicht bewusst verweigert hat.

Der weitere Weg zur Rohdaten-Vorschau ist einfach. Man muss nur einen Zusatz  einrichten. Das geht folgt:

  1. Man klickt auf den Link zum Microsoft Store, um die Betriebssystemerweiterung „Raw Image Extension“ zu installieren.
  2. Dann klickt man auf „Herunterladen“ rechts oben im Browser-Fenster,
  3. bestätigt, dass der Microsoft-Store geöffnet wird,
  4. und klickt nochmals auf „Herunterladen“.

Den Rest erledigt das Betriebssystem selbst. Danach sind die Motive von Raw-Fotos im Windows-Dateimanager sichtbar.